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Projektlaunch LoMaCro+: Virtueller Marktplatz stärkt lokale Unternehmen

29. Feber 2016

Mit dem im LoMaCro+-Projekt entwickelten „lokalen Marktplatz“ wird der stationäre Handel gestärkt und der CO2-Ausstoß reduziert.

Da es mittlerweile vielfach komfortabler ist, das Internet zu befragen anstatt mehrere Geschäfte zu durchstöbern, wählen viele Kunden immer häufiger den Onlinehandel, der die Waren dann auch gleich zur Haustür bringt. Das hat dazu beigetragen, dass der stationäre Einzelhandel in den vergangenen Jahren unter Druck geraten ist und gleichzeitig eine höchst ineffiziente Logistik Teil unseres Lebens wurde. Produkte werden einzeln von entlegenen Logistikzentren zu Kunden gebracht, anstatt sie gesammelt an den innerstädtischen Handel zu schicken.

Das Projekt LoMaCro+ leistet seinen Beitrag zum Multi Channel Marketing von lokalen Händlern, indem neue Kommunikations- und Vertriebswege verbunden werden. Zunächst wird am „Lokalen Marktplatz“ die Produktvielfalt des stationären Einzelhandels mittels einer Schnittstelle gebündelt und den Kunden in einer App zugänglich gemacht. Auf diese Weise kann für Betriebe kleinerer Größe eine Sichtbarkeit erreicht werden, die sonst nur großen Versandhäusern möglich ist. Die gleiche App wird genutzt, um ein robustes Logistiksystem namens „Crowd+“, bestehend aus Fahrradbotendiensten und unterstützt von Gelegenheitsfahrern (Crowd-Delivery), aufzubauen. Waren werden mit dem Fahrrad durch Boten oder von der Crowd geliefert und mögliche Retouren sofort abgewickelt. So wird ein kostengünstiges, flexibles Logistikangebot Teil des lokalen Handels, das schneller, CO2 neutral und ohne die Verursachung von Feinstaub den Kunden versorgt.

Durch die innovative Integration von Handel und Logistik leistet das Projekt „LoMaCro+“ einen Beitrag, den lokalen Einzelhandel zu stärken, die soziale Qualität der europäischen Stadt zu sichern und Probleme wie Feinstaub und CO2-Ausstoß zu verringern.

Koordiniert und geleitet wird das Projekt von evolaris. Als Projektpartner fungieren die TU Wien (IVS), Büro Mathias Mitteregger e.U., Fuhrwerk Logistik GmbH und EN GARDE. Das Projekt wird mit Fördermittel im Rahmen des FFG Programms „Mobilität der Zukunft“ co-finanziert.

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