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Begleitstudie zum Thema „Urbane Mobilitätslabore“ veröffentlicht

08. Juli 2016

Aufgrund der langjährigen Living Lab Expertise von evolaris wurde im Zeitraum 2015/16 die BMVIT Initiative „Sondierungsphase: Urbane Mobilitätslabore (UML)“ in Kooperation mit der TU Wien (Fachbereich Verkehrssystemplanung) wissenschaftlich begleitet.

Die österreichweit acht UML Sondierungsprojekte hatten das Ziel, geeignete Laborumgebungen zu konzipieren, vorzubereiten bzw. auf ihre Machbarkeit zu überprüfen. Urbane Mobilitätslabore stellen Forschungsstrukturen für die Entwicklung, den Test und die Demonstration bzw. Wirkungsprüfung von innovativen Lösungen in städtischen und verkehrsrelevanten Bereichen dar.

Die TeilnehmerInnen der acht beteiligten UML Projekte wurden zu zwei Zeitpunkten (zu Beginn und gegen Ende der Projektlaufzeit) mittels qualitativer und quantitativer Erhebungsmethoden befragt, um die Lernprozesse im Lauf der Sondierung umfassend darzustellen.

Es konnten folgende zentrale Erkenntnisse herausgearbeitet werden:

  • Der Aufbau eines UML ist ein komplexer Prozess. Die Formulierung eines gemeinsamen Verständnisses, Aufbau eines Partnernetzwerks, Entwicklung eines tragfähigen Geschäftsmodells etc. erfordern viel Zeit und Ressourcen.
  • Lokale Herausforderungen in Region, Stadt bzw. Quartier im Bereich der Mobilität spielen eine große Rolle. Differenzierte Lösungs- und Handlungsansätze sind notwendig.
  • Es gilt das Spannungsfeld zwischen wirtschaftlichen Interessen vs. gesellschaftspolitischen Zielsetzungen zu überwinden. Offenheit und Transparenz sind dazu unabdingbar.
  • Wesentliche Hürden beim Aufbau eines UML sind das dauerhafte Commitment der Stakeholder und die Finanzierung bzw. Co-Finanzierung.

 

Die ausführlichen Studiendokumente (Kurzfassung, Langfassung) stehen hier zum Download bereit: Urban Mobility Studie.

Begleitstudie zum Thema „Urbane Mobilitätslabore“ veröffentlicht